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The nationalist socialist underground : rise of right-wing extremism & anti-immigration in Germany
- Author
- Rojas Medina, Daniela
- Published
- [University Park, Pennsylvania] : Pennsylvania State University, 2019.
- Physical Description
- 1 electronic document
- Additional Creators
- Guettel, Jens-Uwe, 1974- and Schreyer Honors College
Access Online
- honors.libraries.psu.edu , Connect to this object online.
- Restrictions on Access
- Open Access.
- Summary
- Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Anstieg von Einwandererfeindlichkeit und rechtsextremistischer Gewalt in Deutschland zu bewerten. Dies Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Die Arbeit ist eine NSU-Fallstudie und nimmt diese als Ansatzpunkt um auf die Anfnge von Fremdenfeindlichkeit im wiedervereinigten Deutschland zurckzublicken. Der erste Teil dieser Arbeit beruht auf Zeitungsrecherche mit dem Ziel, die Geschichte der NSU zu erzhlen und ihre Verbrechen und den Ablauf der strafrechtlichen Ermittlungen und des Mordprozesses zu rekapitulieren. Der Zweck der Arbeit besteht darin, die Faktoren zu verstehen, die die deutschen Nachrichtendienste dazu veranlasst haben, die Verbrechen der NSU weitgehend zu vernachlssigen. Darber hinaus wird untersucht, ob es Hinweise auf Voreingenommenheit und fremdenfeindliche Faktoren gibt, die dazu gefhrt haben knnten, dass die Polizei die Morde an einem griechischen und acht trkischen Einwanderern und zwei versuchte Morde durch Bombenanschlge in berwiegend trkischen und muslimischen Stadtteilen lange Zeit nicht aufklren konnten.Die Arbeit beschreibt auerdem, wie sich die Einwandererfeindlichkeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung entwickelte und versucht zu beantworten, wie sich Einwandererfeindlichkeit manifestierte, durch welche Gruppen in dieser Zeit Rechtsextremisten Gewalt verbt wurde und welche hnlichkeiten zwischen frheren Ereignissen und der heutigen Welle Rechtsextremister Gewalt bestehen knnten. Das zweite Kapitel der Arbeit beschreibt den Aufstieg der neu-rechten Partei Alternative fr Deutschland (AfD) und die kurz- und langfristigen Faktoren, die zu ihrem Wahlerfolg im Jahr 2017 gefhrt haben. Diese Kapitel bewertet auch die gesammelten Informationen zu dieser Wahl, um zu bestimmen, welche Personengruppen fr die AfD gestimmt haben. Dies geschieht insbesondere durch die Betrachtung von Faktoren wie Einkommen, Bildung, Beruf, Alter und Geschlecht. Das Ziel der Untersuchung dieser Wahldaten besteht darin, festzustellen, ob zwischen den Personen, die direkt nach der Wiedervereinigung ein Teil von lteren rechtstehenden Bewegung waren, und jenen Menschen, die heutzutage eine weit rechtsstehende Partei in den Bundestag gewhlt haben, ein Zusammenhang besteht. Die Arbeit konzeptualisiert anschlieend den internationalen Aufstieg der Neuen Rechten, indem der Aufstieg der AfD in Deutschland mit dem Aufstieg anderer nationalistischer oder populistischer Parteien in Europa und dem Wahlsieg Donald Trumps in den Vereinigten Staaten verglichen wird.Die Schlussfolgerungen aus dieser Forschungsarbeit sind, dass es mehr als genug Beweise dafr gibt zu zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus eine wichtige Rolle in der NSU-Untersuchung gespielt haben. Die Beweise liegen darin, wie die Regierungsbehrden die Opfer als Verbrecher behandelten, wie sie der Aufklrung dieser Straftaten wenig Prioritt einrumten und Theorien formulierten, fr die sie wenig bis gar keine Beweise vorlegten. Darber hinaus zeigt die Forschung, dass der Neonazismus und die Intoleranz gegenber Einwandern anfnglich als Protest gegen das kommunistische System in der DDR begannen. Es war eine Ideologie, die Jugendliche im Osten nicht vollstndig verstanden, weil es im Osten einen Mangel an Bildung ber den Nationalsozialismus gab. Die DDR machte Naziideologie illegal aber erklrte nicht, warum dieses Denken missbilligt wurde. Das verwandelte den Neonazismus in eine attraktive Form der Rebellion. Das System erlaubte indirekt die Bildung dieser nationalistischen Denkweise, die jeden ablehnt, der nicht "deutsch" schaut oder verhaltet. Die Forschung schlgt auch vor, dass ein Zusammenhang zwischen der lteren Generation rechtsextremistischer Jugendlicher und derjenigen, die im Jahr 2017 fr die AfD gestimmt hatten, besteht. Diese beiden Gruppen teilen hnliche rhetorische Begriffe und Denkanstze und beschuldigten Einwanderer, an dem Mangel an Wohnraum und an den finanziellen Schwierigkeiten der einheimischen Bevlkerung schuld zu sein. Die Untersuchung zeigt, dass fr viele Ostdeutsche, die noch immer mit den Sptfolgen der sozialistischen DDR kmpfen, Einwanderer ein Sndenbock fr ihren schlechteren Lebensstandard darstellen. Die Wahl von 2017 zeigt, dass sich diese zwei Gruppen mglicherweise berschneiden. Die Jugendlichen, die in den 1990er Jahren Huser in Brand setzten, in denen Asylsuchende und Einwanderer lebten, sind jetzt Mnner mittleren Alters in ihren 30er und 40er Jahren, genau die Hauptwhlerschaft der AfD.
- Other Subject(s)
- Genre(s)
- Dissertation Note
- B.A. Pennsylvania State University 2019.
- Technical Details
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